Abbruch: Vorteile verschiedener Rückbaumethoden

posted am: 20 Oktober 2020

Kontinuierlich wachsende Städte stellen Planer vor immer größere Herausforderungen. Oftmals lassen sich bestehende Infrastrukturprobleme nur mit dem Abbruch und Neubau vorhandener Straßen, Brücken und Gebäude lösen. Vor dem 20. Jahrhundert wurden Abbrucharbeiten von Bauunternehmen durchgeführt. Mittlerweile ist ein spezialisiertes Know-how erforderlich, um selbst komplexe Abbruchprojekte gekonnt und schnell zu realisieren.

Insbesondere im innerstädtischen Bereich ist es wichtig, Lärmemissionen zu minimieren. Auch das mögliche Entstehen von gesundheitsschädlichen Stäuben, (Stichwort: Asbest) stellt Abrissunternehmen vor Probleme. Deshalb ist es sehr wichtig, eine geeignete Rückbaumethode zu wählen. Dieser Artikel gibt einen kleinen Einblick in die Welt des Abbruchs.

Mechanische Methoden des Abbruchs

1. Einschlagen

Die Abrissbirne ist nicht ohne Grund Symbol der Demolage: Das Einschlagen ist eine schnelle und günstige Methode, Gebäude dem Erdboden gleichzumachen. Hierbei werden Stahlgewichte von Seilbaggern gegen Bauelemente geschwunden, bis diese in sich zusammenbrechen. Leider kommt es dabei nicht nur zu starken Erschütterungen, sondern auch zu einer starken Staubentwicklung. Deshalb ist die schwere Fallbirne im urbanen Bereich aus der Mode gekommen.

2. Eindrücken

Beim Eindrücken kommen hydraulische Druckwerkzeuge zum Einsatz, die z. B. Mauerwerk nach innen eindrücken. Es entsteht hierbei weniger Staub, aber es die Gefahr, dass das Dach unkontrolliert einstürzt, ist gegeben. Dies kann vermehrt zu gefährlichen Arbeitsunfällen führen. Größte Vorsicht ist geboten!

3. Abgreifen

Das Abgreifen von Gebäudestruktur durch Hydraulikbagger ist eine gute, kostengünstige Abbruchmethode. Voraussetzung ist jedoch, dass einzelne Bauelemente relativ locker miteinander verbunden sind (z. B. durch eine marode Bausubstanz oder Fertigbauweise). Es können auch kontrollierte Teilsprüche verwirklicht werden.

Wann werden Sprengungen in Betracht gezogen?

Insbesondere hohe Bauten lassen sich mit mechanischen Bruchmethoden nur schwer oder gar nicht beseitigen. Der Einsatz von Sprengmitteln hingegen, lässt Hochhäuser, Brücken und Industriebauten jeglicher Art in Sekundenschnelle verschwinden. Ein weiterer Vorteil liegt im einfachen Abtransport des entstehenden Schutts. Auch preislich kann sich die Sprengung mit mechanischen Abbruchmethoden messen. Da Explosionen naturgemäß starke Erschütterungen in der Umgebung auslösen, kommen Sprengungen insbesondere im Industrieabbruch zum Einsatz.

Im städtischen Bereich muss die Umgebung des zu sprengenden Objekts großflächig abgesperrt werden. Dies erhöht den bürokratischen Aufwand und führt zu weiteren Kosten. Darum sollte stets geprüft werden, ob ein stückweiser Rückbau infrage kommen könnte.

Fazit

Der intelligente und situationsbezogener Einsatz verschiedenster Abbruchmethoden ist eine wichtige Säule moderner Rückbauunternehmen. Kleine und marode Bauten können problemlos durch mechanische Verfahren entfernt werden. Ein besonders wichtiges Verfahren hierbei ist das Abgreifen von Bauelementen durch spezielle Bagger – was einen kontrollierten Abriss ermöglicht.

Hohe Bauwerke wie Silos oder Schornsteine werden im Industrieabbruch häufig gesprengt. Falls sie sich mit einer Abbrucharbeit konfrontiert sehen, konsultieren sie stets ein erfahrenes Unternehmen, das weiß, wie Staub und Lärmbelästigungen minimiert werden können. Auf Seiten, wie von Stefan Kappelhoff GmbH Garten- und Landschaftsbau, kann man sich informieren.

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